Farben für die Stimmung


Unterbewusste Hilfe für Laune und Gemüt

Farben können beruhigen oder beleben, sie beeinflussen unser Wohlbefinden, unsere Stimmung und unsere Gesundheit – warum also sollen unsere vier Wände uns nicht dabei helfen, gesund und gut gelaunt zu sein, uns ausgeglichen oder belebt zu fühlen? Mit ein wenig Hilfe aus der Farbpsychologie können wir die Wirkung der Farben effektiv für uns nutzen.

Aber Vorsicht, bloß nicht eintönig werden. Laut Axel Venn, Designer und Professor für Farbgestaltung und Trendscouting an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim, sollen Räume nicht monothematisch gestaltet werden. Eine Mischung aus Beruhigung und Anregung ist da besser. Die belebenden Farben sollten dabei allerdings den kleineren Anteil an der
Gestaltung haben.

Wichtig: Die Farbauswahl an den Raum anpassen. Während Blau in der Küche den Appetit verdirbt, ist man mit dem kühlen Farbton im Schlafzimmer bestens beraten. Übrigens sollte man auch seine eigene Einstellung zu Farben erforschen: Wer sich als Kind im orange gestrichenen Wohnzimmer der Eltern gerne aufgehalten hat, dem wird dieser Farbton auch als Erwachsener gut tun.

Neugierig geworden und bereit für die nächste Renovierung für Räume mit Wirkung? Farbforscher Prof. Axel Venn hat zusammen mit Heiner Orth den Band „Farben für Körper, Geist und Seele. Farbpsychologie in der Praxis“ veröffentlicht, der zum Standardwerk zum Thema Farbgestaltung avanciert. Besonders hilfreich: im Buch ist die umfangreiche RAL-Farbkollektion kodiert. Dies erleichtert die Auswahl und das exakte Anmischen neuer Farben.

Axel Venn, Heiner Orth:
Farben für Körper, Geist und Seele.
Farbpsychologie in der Praxis

Christian Verlag

Text: Karin Adelfang | Fotos: Christian Verlag_Heiner Orth