Seit vielen Jahrzehnten brennt in Nistertal eine Leidenschaft für hochprozentige Genüsse der besonderen Art. Die Birkenhof-Brennerei, 1848 gegründet, verbindet traditionelles (Kunst-)Handwerk mit moderner Technologie und bringt überaus erfolgreich „neue Traditionen in alte Fässer.“ Dabei werden Obst und Getreide nicht etwa hinter verschlossenen Türen veredelt. Wer möchte, kann das Handwerk zu verschiedensten Anlässen hautnah kennenlernen, etwa bei Genussabenden, Gin oder Whisky Blending Workshops, um nur einige zu nennen.
Wie entsteht ein echter Whisky? Aus welchen Rohstoffen besteht er? Was bedeuten Pot-Still-Verfahren oder New Spirit? Wer Antworten auf diese und viele weitere Fragen erhalten möchte, muss nicht etwa ins Mutterland des Whiskys, nach Schottland, reisen. Denn längst haben auch deutsche Destillerien den Markt erobert. Eine davon ist die Birkenhof-Brennerei. Mit ihrem Whisky Fading Hill haben die Besitzer Stefanie und Peter Klöckner ein Generationenprojekt gestartet, das den Geschmack der Whisky-Liebhaber trifft, denn schon die erste Fading Hill-Abfüllung war innerhalb kürzester Zeit vergriffen.
Heute lagern im mit 380 Fässern beeindruckend gut gefüllten und eigens dafür errichteten Warehouse auf dem Birkenhof verschiedene Jahrgänge Fading Hill. Hier reift Malt Whisky in Sauternes-, Pinot Noir- oder auch Rum-Fässern. Dazu Rye Whisky im Olorosso Sherry-Fass, Dinkel Whisky im Portwein-Fass und sogar ein Brot Whisky im Cognac-Fass. Das Stammhaus des Unternehmens wurde 2015 um ein mehr als 250 Quadratmeter großes Besucherforum erweitert, in dem auch eine neue Whisky-Destille (Pot-Still-Brennblase, 1400 l) ihren Platz fand. Seither wird die Faszination für Besucher greifbar. Wem das reine Schauen und Probieren nicht genügt, für den hat die Brennerei einiges zu bieten. Dazu zählt zum Beispiel ein Whisky Blending Workshop. Dabei werfen die Teilnehmer nicht nur einen genauen Blick hinter die Kulissen, begleitet von einem Destillateur oder Sommelier. Nach einer Verkostung im Warehouse, wo die Teilnehmer bei einer Fass-Füllung dabei sind und auch einen Newmake verkosten, beginnt das Master-Blenden, also das Mixen verschiedener Whisky-Sorten. Bei diesem spannenden Vorgang erleben Whiskyfans, mit welchen Feinheiten und Raffinessen die Herstellung zusammenhängt. Kleine Nuancen entscheiden, ob etwa ein Hauch von Karamell oder Aromen wie Schwarzkirsche, Schokolade und Bittermandel dominieren.
Aus drei bis vier Fassproben kann sich jeder Teilnehmer seinen eigenen Single Malt Whisky mit individuellem Label blenden und in einer 0,35l-Flasche mit nach Hause nehmen. Den Abschluss bildet ein ausführliches Fading Hill Whisky Tasting.
Ausgezeichneter Genuss
„Für uns ist das Handwerk des Destillierens edler Brände ein Kunsthandwerk. Es ist das wichtigste Element in unserem Unternehmen. Wir verstehen uns als Manufaktur des guten Geschmacks, vor allem – aber natürlich nicht nur – was unseren Whisky angeht“, sagt Inhaber und Geschäftsführer Peter Klöckner. Beim Entstehen des guten Geschmacks zusehen können Besucher das ganze Jahr hindurch. Im Rahmen einer Führung oder Verkostung schauen sie den Destillateuren der Brennerei über die Schulter. Dabei landen mehrfach hochprämierte Produkte im Glas. Unter anderem würdigte die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz die Qualität der Produkte bereits unzählige Male mit Gold- und Silbermedaillen. Dreimal in Folge wurde der Birkenhof-Brennerei der Staatsehrenpreis verliehen. Zu den ausgezeichneten Bränden zählten dabei nicht nur traditionelle Produkte wie der Williams Birnenbrand oder der Haselnuss-Likör. Auch neuere Errungenschaften wie Gentle 66 Gin punkteten bei der Jury. Ähnlich wie beim hauseigenen Whisky machen Workshops und Tastings auch den Gin auf besondere Art erlebbar. Mit 45 Prozent gilt der im Grand Marnier-Fass gereifte Gin aus dem Westerwald als sanfter und zarter Begleiter ob pur oder in Gin-Cocktails.
Kontakt
Birkenhof-Brennerei GmbH
Auf dem Birkenhof
57647 Nistertal
Telefon 02661 982040
besuch@birkenhof-brennerei.de
www.birkenhof-brennerei.de
VERKAUF: Mo.– Fr. 8 – 12 Uhr
und 13 – 18 Uhr | Sa. 9 – 13 Uhr