MATTI TRÄUMT VOM PROFISPORT


Das Nachwuchstalent aus Polch hofft nun auf Sponsoren, um konkurrenzfähig zu bleiben¶

Angst kennt Matti Klasen nur bedingt. Mit 130 Sachen brettert der 13-Jährige aus Polch mit seinem Kart über die Strecke und beweist dabei immer wieder seine Nervenstärke. Und das trotz des schweren Unfalls Anfang Juni auf der bekannten Rennstrecke in Oschersleben.

Vater Gerd, in jungen Jahren selbst als Rennfahrer für Tourenwagen aktiv, ist bei seinen Rennen immer dabei. Doch seit Juni ist er schon etwas unruhiger geworden. Da durfte er seinen Sohn in die Notaufnahme des Magdeburger Krankenhauses begleiten. „Seitdem verspüre ich immer etwas Druck im Magen, wenn Matti fährt“, bekennt er, auch wenn sein Sohn glücklicherweise keine schweren Verletzungen davongetragen hatte. Passiert ist der Unfall beim ersten ADAC-Kart-Masters-Rennen in Oschersleben. Ein Konkurrent hatte Matti so schwer in einen Unfall verwickelt, dass er herausgeschleudert wurde und in einem Reifenstapel landete.
Matti selbst ist da nicht zimperlich. Nur zwei Wochen nach dem Unfall ging er wieder an den Start und konnte im bayrischen Wackersdorf das vordere Mittelfeld belegen.
Sein großes Ziel: Einmal an einem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring teilnehmen zu können. Denn er liebäugelt mit den Touren-Wagen, auch wenn sein großes Vorbild Formel-1-Pilot Max Verstappen ist.


Doch Mattis Karriere steht und fällt mit den Sponsoren. Will er vorne mithalten, muss er starke Partner an seiner Seite haben. „Mit unserem Material sind wir vorne nicht konkurrenzfähig“, schätzt Gerd Klasen die Situation realistisch ein. Am Talent sollte es nicht scheitern, denn Matti ist besser als je zuvor. 2020 wurde er Westdeutscher Vizemeister. Da hatte Papa Gerd den schon vor Jahren dafür reservierten Sektkorken knallen lassen. Den westdeutschen Vize-Meisterschaftstitel sicherte sich Matti erneut 2021.

Wer sich für das Nachwuchstalent Matti Klasen interessiert oder auch Sponsor werden möchte, kann Kontakt aufnehmen über:
info@mkp-sport.de

Text: Edith Billigmann / Fotos: Edith Billigmann