Und sein Name ist Programm: Seine Fotografien geben atemberaubende Einblicke auf Motive, die uns so nicht zugänglich sind. „Die Fotografie begeisterte mich schon als Kind“, erklärt der Kadenbacher seine Leidenschaft. Zuerst waren es hauptsächlich Landschaftsaufnahmen, dann Architektur und Personenfotografie. Seit nunmehr 10 Jahren hat der 59-Jährige die Drohnenfotografie für sich entdeckt. Und da er gelernter Informatiker und hauptberuflich im IT-Bereich tätig ist, wundert es nicht, dass er die stetige Weiterentwicklung in Sachen Technik beobachtet und für sich anpasst: „Bei mir kommen nur professionelle Drohnen, die mit spezieller Kameratechnik bestückt sind, zum Einsatz.“ Das Ergebnis dieser Bemühungen kann sich sehen lassen. Dass die Fotos alles andere als amateurhaft sind, zeigen auch die Auftraggeber von Rainer Vogel: Mittlerweile macht er nebenberuflich Luftaufnahmen für touristische Zwecke, fotografiert Industrieanlagen, Behörden, Immobilien und bekommt Aufträge zu Vermessungen und Dachinspektion.
Bekannt wurde der in Koblenz geborene Fotograf einem breiten Publikum durch seine Kalenderaufnahmen. „Auf diese Idee bin ich auf Wunsch meiner Kunden gekommen“, erklärt er. Inspirationen dafür holte er sich auch von sozialen Medien wie Facebook und Instagram. Der erste Kalender zeigt erstmals Luftaufnahmen von Koblenz nur aus der Nacht mit spezieller Beleuchtungstechnik. Dieser Kalender entstand 2020: „Der hat so eingeschlagen, dass ich bereits nach wenigen Tagen keinen mehr anbieten konnte und ein Nachdruck zeitlich nicht mehr möglich war vor Beginn des Jahreswechsels“, erzählt Vogel von seinem Erfolg, der ihn damals
selbst überraschte. Im Jahr 2021 folgte ein Kalender über Koblenz und Umgebung. Für 2022 geht‘s in die 3. Runde: auf Wunsch von Kunden und Freunden erstmals ein Kalender ausschließlich von Koblenz mit zahlreichen Stadtteilen: „Auch für mich als Koblenzer war es ein Muss, diesen zu fertigen, da ich mich mit der Stadt sehr verbunden fühle.“ Und wer glaubt, das Erstellen eines solchen Kalenders ginge mal so nebenbei, der hat sich getäuscht: Für ein Kalenderblatt wurden teilweise bis zu 21 Fotos und Panoramen abgelichtet. Diese wurden dann auf ein 16:9 Format mit einer speziellen Software zusammengefügt -„gestitcht“.
Die Dauer für die Erstellung eines Kalenders beträgt ungefähr acht Monate. Dabei sind dann schon mal bis zu 50 Drohnenaufstiege und bis zu 200 Fotos nötig. Doch die Mühe lohnt sich, denn wieder einmal gibt es Ein- und „Drauf“blicke, die sich sehen lassen können – alles natürlich aus der „Vogelperspektive“.
ALLES GUTE KOMMT VON OBEN
Rainer Vogel nimmt gerne mal eine andere Perspektive ein
W er möchte nicht gerne mal mit einem Vogel tauschen und unsere Welt aus dessen Perspektive sehen? Zumindest für die Region Koblenz tut das stellvertretend für uns alle gerne Rainer Vogel.
