Und nicht zuletzt braucht das gastronomische und touristische Angebot keinen Vergleich mit anderen Regionen zu scheuen. Wer in dieses Umfeld hineingeboren wurde und auf eine lange in der Eifel verwurzelte Familientradition zurückblicken kann, der entwickelt eine ganz besondere Liebe dazu und auch besondere Ideen, die Highlights seiner Heimat anderen näher zu bringen. So jemand ist Heinz Linz. Geboren wurde er vor rund 53 Jahren in Kollig und abgesehen von kurzen beruflichen Aufenthalten im Rheinland ist dieser Eifelort bis heute der Mittelpunkt seines Lebens, inzwischen zusammen mit seiner Frau Sonja und den beiden Töchtern. Beruflich ist der gelernte Zimmermann und ausgebildete Bau-Techniker beim Tiefbauamt der Stadtverwaltung Koblenz tätig, dort u.a. für die Brückenbauwerke im Stadtgebiet zuständig.
Bewegung, Engagement für Menschen, Brückenbauen
Und Brückenbauen umschreibt auch das, was Linz in seiner Freizeit betreibt. Die gehörte gute 30 Jahre dem Fußball, sowohl als Aktiver wie auch als engagierter Betreuer und ehrenamtlicher Mitarbeiter seines Vereins. Doch vor einigen Jahren kam der Wunsch, sich doch noch einmal nach neuen Herausforderungen umzuschauen und auf andere Weise für die Menschen der Region etwas anzubieten. Daraus ist etwas geworden, was man als Brückenschlag bezeichnen kann. Heinz Linz bringt heute Besuchern aus Nah und Fern die Region Eifel durch geführte Wanderungen näher, baut ihnen sinnbildlich eine Brücke in seine Heimat. Er macht sie zu dem, was er nun bereits seit rund sechs Jahren als sein Markenzeichen herausstellt, er macht sie zu Eifelfans. „Der Eifelfan“ – so stellt der sympathische Mittfünfziger sich und seine Aktivitäten in Gesprächen und im Internet vor. Wie kam es dazu? „Bewegung und sportliche Aktivitäten gehören unverzichtbar zu meinem Leben, was auch von meiner Familie geteilt wird. Nach dem Fußball ging es auf erste kleine Wanderungen mit neuen Eindrücken aus meinem Wohnumfeld und dem Kennenlernen von Orten, die nicht in jedem Wanderführer stehen, trotzdem aber einen Besuch wert sind. Daran wollte ich auch andere teilhaben lassen und so wurde die Idee geboren, meine Liebe zur Eifel und meinen gesunden „Fanatismus“ für meine Heimat als „Eifelfan“ weiterzugeben.
Vor dem Start lag das Lernen und Sammeln von Erfahrungen
Doch einfach so losgehen, das war für den aus dem Sport erfahrenen Organisator dann doch zu wenig. 2015 absolvierte er einen Lehrgang, seit dessen Abschluss er sich „zertifizierter Wanderführer“ nennen darf. 2016 kam es zu einem zunächst lockeren Gespräch auf einem Ortsfest zwischen Linz und Vertretern der Verbandsgemeinde Maifeld. Die Idee, durch fachkundig geführte Wanderungen Gäste aufmerksam zu machen, kam gerade recht. Nach Klärung mit seinem Arbeitgeber und Zustimmung zu einer derartigen Nebenbeschäftigung schrieb Linz die erste Wanderung ganz offiziell aus. Über 12 km sollte es durch das Elztal gehen, einem der weitbekannten Wahrzeichen der Eifelregion.
Die Resonanz auf diesen Start war zunächst verhalten, die Teilnehmerzahl doch recht überschaubar. Schnell zeigte sich nach weiteren Ausschreibungen und Aktivitäten auch, dass sich die Unternehmung „Eifelfan“ genau wie auch andere Geschäftsideen erstmal rumsprechen und etablieren muss, bevor sich so was wie Erfolg einstellt. Heinz Linz ließ sich davon nicht entmutigen, entwickelte neue Wanderangebote, suchte in seiner Freizeit nach neuen interessanten Eifelrouten und Orten für den Start, die Rast während einer Tour und deren Ende. Schon bald stand ein kleiner „Katalog“ an Wanderungen unterschiedlicher Länge, interessanten Aktivitäten für lukullische Genüsse oder einfach nur tolle Naturerlebnisse für alle Sinne zur Verfügung. Immer mehr Naturfreunde wurden auf das Angebot im Internet aufmerksam und interessierten sich u. a. für 12-stündige Touren über rund 40 Kilometer, für eine Wanderung mit Start bei einem Sonnenaufgangs-Frühstück oder das Erlebnis, den Mondaufgang bei einbrechender Dämmerung vor der Kulisse der Burg Elz zu erleben.
Bald waren es 30 bis 40 Anmeldungen für eine einzelne Tour und mit Hilfe seiner Frau Sonja und Freunden gelang es, große Gruppen auch mal aufzuteilen, um einer Wanderung noch das Erlebnis der Individualität zu geben und Highlights nicht in der Masse untergehen zu lassen. „Ich habe da viele Wege und Touren erstmal selbst ausprobiert, die mir dabei vorschwebenden Erlebnisideen ausprobiert und verfeinert und dabei auch einige neue Eindrücke gewonnen, die dann in die verschiedenen Angebote eingeflossen sind“, blickt Heinz Linz auf seine eigenen Touren zurück. Bis heute unternimmt er die, um seine Informationen für seine Gäste aktuell und spannend zu halten.
Vom Reinschnuppern bis zur Genusstour – für alle etwas dabei
20 bis 25 ganz unterschiedliche Touren sind heute im Angebot des Eifelfans zu finden. Regelmäßig kommen Teilnehmerinnen aus dem Saarland, dem Frankfurter Raum, aus NRW und natürlich dem gesamten Rheinland-Pfalz, um gemeinsam die Eifel zu erkunden. „Ein Highlight sind die Genuss-Wanderungen, besonders die Bier-Wanderung“, kann Heinz Linz berichten. „Aufgrund der großen Nachfrage gehen wir da in aufgeteilten Gruppen nacheinander los, machen an verschiedenen Stationen Halt, an denen in Zusammenarbeit mit einem Caterer jeweils verschiedene Biere verkostet werden können. Und am Ende gibt es ein großes und reichhaltiges Abschlussbuffet.“
Bei den Genuss- und Erlebnis-Events finden auch jüngere Generationen ihre Liebe zum Wandern. Ansonsten liegt das Durchschnittsalter um die 50 Jahre, zur „Kundschaft“ von Heinz Linz gehören inzwischen viele „Wiederholungstäterinnen“, die sich immer wieder zu seinen Touren anmelden. Und die müssen nicht auf neue Impressionen verzichten, denn inzwischen ist der Eifelfan auch zertifizierter Kultur- und Weinbotschafter und hat sein „Revier“ auf das Moseltal erweitert. „Ein schöner Weg durch das Moseltal und die Weinberge bieten viele Möglichkeiten, die Region mit allen Sinnen zu erleben. Und am Ende geht es dann mit dem Schiff zurück zum Ausgangspunkt“, beschreibt Linz diese Tour durch die Kulturlandschaft nahe seiner Heimat. Ausgetretene Pfade gibt es für ihn nicht, immer wieder lässt er sich Neues einfallen, bietet neben Tagestouren auch mehrtägige Wanderungen für erfahrene Genießer an, genauso wie Schnupperwanderungen für jene, die sich noch nicht so lange Strecken zutrauen.
„Bei uns stehen die Geselligkeit und das Naturerlebnis im Vordergrund. Dazu gehört aber auch, dass sich die Teilnehmer*innen körperlich wohlfühlen und die Belastung den individuellen Möglichkeiten entspricht. Wenn es dann doch mal unterwegs nicht mehr gehen sollte, haben wir immer einen „Notfallplan“ mit Transport zum Ziel- oder Ausgangspunkt. Das gehört zu einer professionellen Wanderplanung genauso dazu, wie der Besuch der besonderen Sehenswürdigkeiten oder Aussichtspunkte“, geben Heinz und Sonja Linz, die ihren Mann gerade in diesen Planungen unterstützt, einen kleinen Einblick in die Aktivitäten neben den Wanderwegen.
Betriebsausflug – Gemischte
Gruppe – ganz individuell
Natürlich kann man auch im nahen Stadtpark einfach eine Runde spazieren gehen. Wer aber das Besondere sucht, mit kundiger Führung Natur und Kultur kennen lernen möchte, der ist beim Eifelfan Heinz Linz und seinem Team in besten Händen. All seine Ideen und Angebote sind gar nicht in einem einzigen Magazinbeitrag unterzubringen. Denn neben den beschriebenen Touren steht er auch für Betriebsausflüge, auch mal einen besonderen Junggesellenabschied, eine Singlewanderung oder Individualtouren für Einzelpersonen oder Kleingruppen zur Verfügung. Wer im Internet die Seite www.eifelfan besucht, wird sicher das Passende für die eigenen Interessen und Leistungsfähigkeit finden. Erlebnis, Genuss und auch Überraschungen inklusive.