Wohnen für die Seele:


Natur in Innenräume und Städte bringen

Biophiles Design – was sperrig klingt ist ein ganz natürliches Konzept. Durch Materialien eine Verbindung zur Natur herzustellen, ist ein wesentlicher Teil des biophilen Design-Ansatzes.

Man holt sich also Materialien, Oberflächen und Strukturen, die in der Natur vorkommen, in sein Zuhause. Denn Natur tut uns und unserer Seele gut. Die erfreuliche Nachricht ist: Jeder Raum kann mit einfachen Mitteln zu einem gesunden und erholsamen Ort umgestaltet werden. Dafür muss an der Inneneinrichtung oft nicht viel verändert werden: richtiges Lüften, ein technikfreies
Schlafzimmer, geräuscharme Geräte. Licht, Geräusche und Temperatur sind Faktoren, die für jeden Raum der Wohnung eine Lösung bieten. Natürliche Materialien, Farbgestaltungen und Designs
mit Grünpflanzen schaffen Behaglichkeit.
Ein Beispiel dafür, was Wohlbefinden erheblich beeinflusst ist die Akustik. Heute wird die akustische Landschaft oft von mechanischen Geräuschen dominiert, die von Wänden und Straßen
widerhallen. Lärmbelastung kann den Schlaf beeinträchtigen, den Blutdruck erhöhen und die Konzentrationsfähigkeit mindern. Klar also, dass die Akustik im Zuhause verbessert werden muss.
Zwei Tipps von Experte Oliver Heath sind einfach in jedem Heim umzusetzen.
Geräusche mit Holz abschwächen: Gemaserte Holzoberflächen können Schallwellen zerstreuen und Echos entfernen.
Und Grünpflanzen hinzufügen: Pflanzen mit großen Blättern helfen zusätzlich, den Schall im Raum zu dämmen.
Viele weitere Ideen zu biophilem Design, die schnell zu verwirklichen sind und große Effekte aufs Wohlbefinden haben, gibt es in seinem neuen Ratgeber.

Text: Karin Adelfang | Foto: Tom Shaw, Illustrationen: Sergei Tihomirov