Geöffnete Lifte, Pistenpläne, Schneeberichte oder Einkehrmöglichkeiten: Über all das informieren viele Skigebiete oder Skiorte ihre Wintersport-Gäste mit eigenen Apps. Wer etwas Anderes oder Spezielleres sucht: kein Problem. Es gibt viele digitale Pistenhelfer. Ein Überblick:
Schnee checken: Pistenberichte, Live-Bilder von Webcams und den aktuellen Schneestatus vor Ort liefern Generalisten wie Bergfex, Skiresort oder Schneehöhen. Und das nicht nur auf den Webseiten.
Anwendungen sind jeweils sowohl für Android als auch für iOS verfügbar und liefern teils auch Wetter-Infos. Die Downloadlinks finden sich ganz unten rechts auf den Seiten, jeweils für Android und iOS. Ansonsten lässt sich das Bergwetter in den Alpen zum Beispiel immer auf einer Service-Seite des Deutschen Alpenvereins abrufen.
Pistenkilometer tracken: Wer sich mit anderen vergleichen möchte oder es einfach nur spannend findet, was man an einem Ski- oder Snowboardtag so geleistet hat, greift zu Apps, die messen, wie lange und wie schnell man auf Brettern unterwegs war.
Sie registrieren zudem, wie viele Pistenkilometer und Höhenmeter Skifahrer und Snowboarderinnen gesammelt und wie viele Abfahrten sie absolviert haben. Anwendungen aus diesem Bereich sind etwa Skifahren –- Ski Tracker (Android und iOS), Skiline (Android und iOS) oder Sportler Ski Tracker (Android).
Lawinen meiden: Skitouren-Geher, Schneeschuh-Wanderer oder Freerider, also alle, die sich auch abseits der Pisten bewegen, müssen in Sachen Lawinengefahr und Lawinenwarnungen up to date sein. Dabei helfen Apps, die die offiziellen Lawinenlageberichte und entsprechende Warnungen anzeigen.
Dazu gehören Snowsafe (etwa für Bayern, viele österreichische Bundesländer, Südtirol oder Venetien), Lawine Tirol (fürs österreichische Bundesland Tirol) oder White Risk (für die Schweiz). Alle drei sind für Android und iOS verfügbar. Eine Übersicht über sämtliche Lawinenwarndienste im Alpenraum bietet der Deutsche Alpenverein auf seiner Webseite.
Hilfe rufen: Bei Skiunfällen ist die Bergrettung europaweit immer auch über die 112 zu erreichen. Nationale oder lokale Alpin-Notrufe sind oftmals an Infotafeln ausgeschildert oder lassen sich vor Ort erfragen. Es gibt aber auch Apps, die im Notfall unterstützen.
Per „SOS EU Alp“ (Android und iOS) etwa lässt sich mindestens ein EU-Notruf an die 112 absetzen. In vielen Alpen-Regionen kann die App aber auch die GPS-Standortdaten sowie die Telefonnummer direkt an die zuständige Rettungsleitstelle schicken. In den Schweizer Alpen erledigt all diese Aufgaben eine App der Rettungsflugwacht namens Rega (Android und iOS).
Foto: Digitale Helfer im Kälteeinsatz: Viele Apps können Wintersportlern auf und neben der Piste mit aktuellen Informationen dienlich sein. Foto: Benjamin Nolte/dpa-mag