Schlafen an Orten, die eigentlich zu schade dafür sind


Komfortabel zelten ohne Schlafsäcke, Iso-Matten, feuchte Wände und Krabbeltiere

Mein Kindheitstraum: Eine Nacht in einer altehrwürdigen
Bibliothek verbringen.

Und Sie? Schonmal von einer Nacht an Orten geträumt, an denen sonst niemand schläft oder sogar schlafen darf? Im Museum, im Schwimmbad, in einer Glashütte, inmitten einer Obstplantage oder vielleicht direkt am Strand oder auf einer Plattform am Meer? Und das auch noch komfortabel und legal?

Kein Problem!
Mit dem Schlafcubus „sleeperoo“.

Was das ist? Irgendwie ein Zelt de Luxe, aber die Begriffe Zelten und Camping hören die sleeperoo-Macher nicht gerne. Doch im Prinzip ist der Pop-Up-Schlafcubus nichts anderes als eine besonders komfortable Variante der Outdoor-Behausung. Das eigentlich besondere ist aber der Ort des Geschehens. Nicht umsonst heißt der Werbeslogan von „sleeperoo“: „Die Nacht, der Ort und Du“. Denn hier gewähren Orte Einlass, die man sonst verlassen muss, wenn die Nacht hereinbricht. Damit ist das außergewöhnliche Erlebnis garantiert.

Die Ausstattung ist zwar minimalistisch, aber um Welten komfortabler als in einem Zelt. Damit kann man sich ganz auf den Moment am besonderen Ort konzentrieren. Gäste genießen die komfortable Matratze mit gemütlichen Decken und Kissen. Schafschurwolldecken und eine Sojaölkernmatratze erfüllen zudem auch höchste und außergewöhnliche Ansprüche. Ein Chillpack mit einer Auswahl an leckeren Snacks und Drinks gibt dem Aufenthalt den besonderen Rahmen. Zwei eingebaute LED-Leuchten machen Leseratten glücklich und eine mobile LED-Laterne steht für Nachtwanderungen zur Verfügung.

Für gutes Klima sorgt ein Netz aus Gaze an der Vorderfront und garantiert mückenfreie Nächte, auch mitten in der Natur. Die Panoramafenster kann man mit Stoffbahnen verschließen. Aber eigentlich möchte man das gar nicht, schließlich will man die Stunden ja auskosten und genießen. Schlafen? Kann man auch woanders!

Fakten

• Fast 30 Orte sind mittlerweile mit „sleeperos“ bestückt: vom nördlichen Sellin an der Ostseeküste bis nach Fröhnd auf 630 Metern Höhe.
• Zu den Übernachtungen gibt es eine Chillbox mit kleinen Snacks, Getränken und allerlei Nützlichem für die „sleeperoo“-Eventnacht.
• Eine Nacht im „sleeperoo“ kostet abhängig von Ort und Wochentag zwischen 100 und 250 Euro.
• Einen „sleeperoo“ kann man auch kaufen – dann sucht man sich die besten Spots einfach selbst.
• Infos gibt es unter: www.sleeperoo.de

Text: Karin Adelfang | Fotos: sleepero